Redefluss-Störungen bei Kindern und Erwachsenen
Stottern
Stottern ist eine motorisch bedingte Sprechstörung, bei welcher der Redefluss unfreiwillig unterbrochen ist. Dabei kann es zu Blockierungen (Steckenbleiben von Lauten), Wiederholungen (I-I-Ich) und Dehnungen (Iiiich) von Silben und Wörtern kommen. Diese werden als Kernsymptome des Stotterns bezeichnet. Es kommt zum Verlust der Kontrolle über den Sprechablauf.
!! Zwischen dem 3. und 5. Lebensjahr können bei jedem Kind Sprechunflüssigkeiten auftreten. Diese nennt man „altersgemäße Sprechunflüssigkeit“ und sind kein Grund zur Sorge. Die Abgrenzung vom beginenden Stottern ist nicht ganz einfachEs ist nicht ganz einfach, diese vom beginnenden Stottern zu unterscheiden.
Poltern
Poltern ist eine Störung des Redeflusses. Gekennzeichnet ist diese Störung durch ein überhastetes, unrhythmisches Sprechen und eine verwaschene bzw. undeutliche Aussprache. Laute und Silben verschmelzen, werden weggelassen oder in ihrer Abfolge umgestellt. Satzteile stellen sich häufig unvollständig dar oder werden wiederholt. Das Sprechtempo ist beim Poltern sehr hoch.